Raumspuren und Zeitmomente aus tausend Jahren Der Vortrag führt in Bau- und Nutzungsgeschichte des wissenschaftlich umfassend untersuchten Siedlungsplatzes ein. Themen sind die authentische Anlage als Gräfteninsel mit dem Haupthaus aus dem Jahr 1517 und dem Speicher aus dem Jahr 1829. Archäologisch belegt ist der Siedlungsplatz durch Funde ab dem 10./11. Jahrhundert. Erste Archivalien sind ab 1253 belegt. Der Hof Grube ist damit das älteste bekannte Bauernhaus Westfalens und der älteste bekannte Vertreter dieser Konstruktionsweise als Vierständer-Hallenhaus. Er wurde fünfmal verlängert und vom schornsteinlosen Rauchhaus zur Wohngediegenheit des 19./20. Jahrhunderts verändert. Das Ehepaar Karin und Johannes Busch haben die Hofstelle im Jahr 2008 erworben, um sie in denkmalfachlich höchster Präzision in der Substanz sichern, ertüchtigen und erforschen zu können. In der Folge wurde der Hof denkmalgerecht wiederaufgebaut und wird heute von der Familie Busch bewohnt. Die Hofstelle wurde durch den Wiederaufbau einer multifunktionalen Durchfahrtsscheune mit Remise, Göpelhaus und Backhaus aus dem 19. Jahrhundert ergänzt. Der Hof wird im Anschluss an den Vortrag besichtigt.